Liebeskummer ist einer der stärksten emotionalen Schmerzen, die wir Menschen erleben können. Er trifft uns tief im Herzen, im Körper und in unserem Selbstwert. Viele fragen sich: Warum tut Liebeskummer eigentlich so weh?
Die Antwort ist komplex – und sie zeigt vor allem eines: Dein Schmerz ist vollkommen normal.
1. Liebe ist ein Grundbedürfnis – und Verlust fühlt sich existenziell an
Menschen sind soziale Wesen. Bindung, Nähe und Zugehörigkeit gehören zu unseren wichtigsten Grundbedürfnissen. Wenn eine Beziehung endet, wird dieses Bedürfnis plötzlich unterbrochen – und unser gesamtes System reagiert darauf.
2. Unser Gehirn reagiert, als würden wir körperlichen Schmerz erleben
Neurowissenschaftliche Studien zeigen, dass Liebeskummer die gleichen Hirnareale aktiviert wie körperlicher Schmerz. Deshalb können Herzschmerz, Brustdruck, Schlaflosigkeit oder Appetitlosigkeit so real und intensiv sein.
3. Wir verlieren einen Teil unserer gewohnten Zukunft
Bei einer Trennung zerbricht nicht nur die Beziehung – sondern auch die Vorstellung der gemeinsamen Pläne, Rituale und Träume. Diese „innere Landkarte“ muss sich komplett neu sortieren, und das kostet Kraft.
4. Hormone geraten aus dem Gleichgewicht
In einer Beziehung sorgen Bindungshormone wie Oxytocin und Dopamin für Nähe, Freude und Sicherheit. Bei einer Trennung fällt dieser Hormonmix abrupt weg – das kann zu emotionalen Abstürzen führen, ähnlich wie bei Entzugssymptomen.
5. Der Selbstwert wird erschüttert
Liebeskummer löst oft Fragen aus wie:
„Bin ich nicht genug?“
„Was habe ich falsch gemacht?“
Diese Gedanken erzeugen zusätzlichen Schmerz – selbst wenn die Beziehung nicht aus Gründen beiderseitiger Fehler endete.
6. Bindungsmuster aus der Kindheit werden getriggert
Je nachdem, wie sicher wir uns in Beziehungen fühlen, können Trennungen frühere Verlustängste verstärken. Das erklärt, warum manche Menschen besonders heftig auf Liebeskummer reagieren.
7. Wir sind emotional überlastet – und fühlen uns plötzlich hilflos
Liebeskummer wirkt wie ein emotionaler Ausnahmezustand: Alltag, Arbeit und soziale Kontakte werden anstrengend. Die Überforderung führt zu Erschöpfung, Rückzug und dem Gefühl, nicht mehr man selbst zu sein.
Du leidest nicht, weil du schwach bist – du leidest, weil du geliebt hast
Liebeskummer ist ein Zeichen dafür, wie tief du fühlen kannst und wie wichtig Nähe für dich ist. Und auch wenn du es gerade nicht glaubst:
Dieser Schmerz ist heilbar.
Die Liebeskümmerei begleitet dich telefonisch durch diese schwierige Phase – einfühlsam, stärkend und ohne Bewertung. Du musst diesen Schmerz nicht alleine tragen. Unsere Liebeskummer-Beraterinnen unterstützen dich dabei.



